Frühere Linjett-Modelle

Mit über 100 Jahren Erfahrung und handwerklichem Können ist die Rosättra-Werft die älteste noch aktive Bootswerft Schwedens, die bis heute moderne und innovative Yachten entwirft und baut. Seit 1948 wird das Familienunternehmen bereits in der dritten Generation der Familie Gustafsson geführt – darunter auch die bekannteste Segelyachtmarke der Werft: Linjett.

Die erste Linjett entstand Anfang der 1970er-Jahre in Rosättra – die Linjett 30, die 1974 zu Wasser gelassen wurde. Ihr folgten die Modelle 40, 35, 33, 32 und eine neue 30.

Unten erfahren Sie mehr über die Linjett-Modelle und die beeindruckende Geschichte einer der erfolgreichsten und traditionsreichsten Bootswerften Schwedens.

Die 1974 gebaute Linjett 30 war das erste Serienmodell, das vollständig von den Brüdern Gustafsson in der Rosättra-Werft entworfen und gefertigt wurde.

 

Die Grundidee der Linjett 30 war es, eine Fahrtenyacht mit den Eigenschaften einer beliebten Half-Ton-Rennyacht zu kombinieren – ein Konzept, das großen Anklang fand. Zwischen 1973 und 1979 wurden insgesamt 112 Exemplare gebaut. Sie war die erste moderne Fahrtenyacht, die in der Rosättra-Werft entwickelt und gebaut wurde.

Die Form der Yacht wurde direkt in Rosättra gefertigt, während größere Kunststoffarbeiten in Zusammenarbeit mit Segmobåt in Uppsala entstanden. Danach wurden Rumpf und Deck zurück in die Werft transportiert, wo die Boote mit Holzausbau, Motor, Heizung, Elektrik und Wassersystem vollständig ausgerüstet wurden.

Die Linjett 30 war ursprünglich eine Einheitsklasse, knapp neun Meter lang und drei Meter breit. Durch die große Breite konnte der Platz an Bord optimal genutzt werden – was die Yacht besonders familienfreundlich machte.

Eine Gute Regatta-Yacht

Die erste Präsentation einer Linjett-Yacht fand auf der Segla-74 Bootsmesse in den Ostermans Marmorhallen in Stockholm statt. Laut der damaligen Presse war das Linjett-Modell die größte Neuheit der Ausstellung, was den Produktionsstart zu einem vollen Erfolg machte.

Der größte Unterschied zu anderen Yachten auf der Messe war der massive Holzausbau und das durchdacht gestaltete Cockpit. Gleichzeitig war die Linjett 30 auch eine leistungsstarke Regattayacht. Alle drei Brüder Gustafsson waren leidenschaftliche Segler und wollten, dass die Linjett 30 nicht nur komfortabel, sondern auch regattatauglich ist.

Diese gelungene Verbindung aus Geschwindigkeit und Komfort zeigte sich auch in den Regattaerfolgen von Jan Gustafsson, der mit der Linjett 30 unter anderem das Åland-See-Rennen 1974 gewann, Fünfter bei der Gotland Runt 1975 wurde und beim Alma Race den zweiten Platz belegte.

Spezifikationen

  • Gebaut Ab 1974
  • Gebaut Bis 1982
  • Anzahl Gebauter Boote 112
  • LÜA 8.95 m
  • LWL 7.2 m
  • Breite 3 m
  • Verdrängung 3500 kg
  • Ballast 1300 kg
  • Masthöhe 12 m
  • Segelfläche 36 m²
  • Großsegel 15 m²
  • Genua 21 m²
  • Spinnaker 65 m²
  • SRS 0.891
  • Designer Jan Gustafsson

Der Erfolg der Linjett 30 ebnete den Weg für das nächste, verbesserte Modell – die Linjett 32. Mit der wertvollen Erfahrung und den handwerklichen Fähigkeiten, die beim Bau der Linjett 30 gewonnen wurden, knüpften die Werft und die Brüder Gustafsson an diesen Erfolg an. Mats Gustafsson übernahm dabei die Verantwortung für die Formgebung der zweiten Linjett aus Rosättra – der Linjett 32.
 

Das neue Modell wurde ein weiterer großer Erfolg und ist bis heute das meistgebaute Modell in der Geschichte der Rosättra-Werft. Zwischen 1978 und 1992 entstanden insgesamt 263 Exemplare der Linjett 32, bevor die Produktion endete.

Die Linjett 32 war eine außergewöhnlich schnelle und leistungsstarke Segelyacht. Viele Boote wurden als halb- oder dreiviertelfertige Yachten ausgeliefert, sodass die Eigner ihre individuellen Anpassungen und persönlichen Details selbst einbringen konnten.

Brochure L32 (SWE)

Einfach Zu Segeln

Die Linjett 32 wurde so konzipiert, dass sie sowohl Familiensegeln als auch Regattasegeln gerecht wird. Das Cockpit konnte wahlweise mit Pinne oder Steuerrad ausgestattet werden, und die Großschot ist auf dem Kajütdach montiert – so bleibt das Cockpit stets frei für die Crew. Fallen und Reffleinen sind ins Cockpit umgelenkt, und mit der selbstwendenden Fock lässt sich die Linjett 32 auch unter anspruchsvollen Bedingungen äußerst komfortabel segeln.

Im Innenraum zeigt sich der hohe Anspruch der Rosättra-Werft: Die massive Teakverarbeitung und die handwerkliche Präzision sind in jedem Detail und jeder Schublade spürbar. Die Pantry ist mit einem zweiflammigen Herd mit Backofen, Doppelspüle, großen Arbeitsflächen und guter Beleuchtung ausgestattet. Am Navigationstisch ist reichlich Platz für Seekarten, und alle Instrumente sind gut erreichbar angeordnet.

Der Salon ist heller und großzügiger als bei den meisten 32-Fuß-Yachten ihrer Zeit. Das L-förmige Sofa, das schräg zur vorderen Schottwand angeordnet ist, schafft eine gemütliche Atmosphäre, und auch die Kojen sind einladend gestaltet. Die Backbordkoje kann zu einer Doppelliegefläche erweitert werden, und die doppelten Schotten am Mast sorgen bei schwerem Wetter für zusätzliche Stabilität und Sicherheit.

Spezifikationen

  • Gebaut Ab 1978
  • Gebaut Bis 1992
  • Anzahl Gebauter Boote 263
  • LÜA 9.48 m
  • Breite 3.11 m
  • Verdrängung 3700 kg
  • Masthöhe 14.8 m
  • Großsegel 24 m²
  • Fock 16 m²
  • Spinnaker 64 m²
  • SRS 0.928
  • Designer Mats Gustafsson

Mit seinem ausgeprägten Gestaltungsgefühl und der engen Verbindung zu den Kunden – sowohl an Land als auch auf dem Wasser – konnte Designer Mats Gustafsson stets die Trends in der Segelgemeinschaft voraussehen. So kündigte er 1994 an, dass es an der Zeit sei, beim nächsten Modell eine Nummer kleiner zu denken.

Die Nachfrage galt einer mittelgroßen, robusten Familienyacht, die gute Segeleigenschaften mit Komfort verbindet. Die Linjett 32 war aus der Produktion genommen worden, und die Linjett 35 hatte sich als beliebtes Modell für eine neue Generation von Seglern etabliert – doch es fehlte ein Boot, das komfortables Segeln für die ganze Familie bieten konnte.

Die Antwort war die Linjett 33 – eine Yacht, die angenehm segelt und perfekt ausbalanciert ist. Selbst mit 1,5 Tonnen Ausrüstungs- und Gepäckgewicht verändert sie ihr Segelverhalten kaum. Sie ist leicht zu betreten, praktisch an Bord und verkörpert in jeder Hinsicht die Grundprinzipien der Rosättra-Werft:
hochwertige Qualität und werthaltige Yachten.

Spezifikationen

  • Gebaut Ab 1994
  • Gebaut Bis 2010
  • Anzahl Gebauter Boote 181
  • LÜA 10.10 m
  • Breite 3.24 m
  • Verdrängung 4500 kg
  • Masthöhe 15.5 m
  • Großsegel 29 m²
  • Selbstwende-Fock 16 m²
  • Spinnaker 66 m²
  • SRS 0.978
  • Designer Mats Gustafsson

Tests

Båtnytt

Test L33 (Swe)

Seilas Magasin

Test L33 (Nor)

Die Linjett 35 überzeugt durch hervorragende Segeleigenschaften und konnte zahlreiche Regattaerfolge verzeichnen. Sie hat sich als außergewöhnlich sicher und stabil auf offenen Meeren weltweit erwiesen – Linjett 35-Yachten sind bis zu den Karibischen Inseln, an die afrikanische Küste, nach Grönland und sogar in die Arktis gesegelt.

Erstmals 1989 zu Wasser gelassen, war dieses Modell das am längsten produzierte in der Geschichte der Rosättra-Werft:
Insgesamt wurden in 17 Jahren 102 Boote gebaut.

Clevere Lösungen

Die Stauraumfächer im Heck der Linjett 35 sind mit Teakdeckeln versehen und bieten reichlich Platz für Segel und Leinen. Eine clevere umlaufende Kante am hinteren Teil des Cockpits dient zur Aufnahme des Cockpitzeltes, inklusive Gestänge, wenn es zusammengefaltet ist. Sowohl der Cockpittisch als auch die Schiebeluk-Abdeckungen lassen sich platzsparend im Cockpitstaufach verstauen.

Die Pantry der Linjett 35 ist großzügig ausgestattet – mit Herd, Backofen, Kühlschrank, Doppelspüle und Doppelschränken, deren Innenausstattung speziell angepasst wurde, um Geschirr und Gläser sicher zu verstauen. Der Navigationstisch ist klassisch gestaltet, mit eigenem Sitzplatz und ausreichend Fläche für Seekarten. Das Interieur aus feinstem Teakholz ist vollständig lackiert, selbst an Stellen, die normalerweise nicht sichtbar sind.

Im Achterbereich schafft die Aufteilung eine gemütliche Doppelkoje aus Teak, die direkt am Rumpf anliegt. Die Kabine verfügt über zwei zu öffnende Fenster, die für eine hervorragende Belüftung sorgen.

Der Nassraum mit Dusche ist außergewöhnlich geräumig und bietet gleich zwei Kleiderschränke: Einer ist direkt vom Cockpit aus zugänglich, damit nasse Segelkleidung aufgehängt werden kann, ohne durch den Salon zu gehen. Der zweite Schrank verfügt über eine eigene Warmluftzufuhr und kann somit als Trockenschrank genutzt werden.

Spezifikationen

  • Gebaut Ab 1989
  • Gebaut Bis 2006
  • Anzahl Gebauter Boote 102
  • LÜA 10,80 m
  • LWL 8.67 m
  • Breite 3.34 m
  • Tiefgang 1.77 m
  • Verdrängung 5500 kg
  • Ballast 2200 kg
  • Masthöhe 16.7 m
  • Großsegel 32.1 m²
  • Selbstwende-Fock 19.4 m²
  • Genua 150% 34.4 m²
  • Spinnaker 85 m²
  • SRS 0.982

Dies ist eine waschechte Performance-Yacht, die kraftvoll und ausgewogen segelt. Die Linjett 37, die 2007 vom Stapel lief, brachte zahlreiche neue und durchdachte Lösungen an Bord, die jedes Familienmitglied zu schätzen wusste. Sie ist eine hochwertig gebaute, sympathische Yacht mit hervorragenden Segeleigenschaften und der zeitlosen Eleganz, die alle Linjett-Yachten auszeichnet.

Traditionell vermeidet die Linjett 37 kurzlebige Trends – sie ist so entworfen, dass sie funktional ist und gut segelt. Durch ihren mittleren bis schmalen, V-förmigen Bug ist sie ein echter Allrounder, der sowohl am Wind als auch vor dem Wind überzeugt. Das Heck ist breiter, während die Wasserlinienform schlank bleibt – das macht die Yacht besonders schnell bei leichtem Wind.

Mit ihrer Premiere brachte die Linjett 37 viele innovative Neuerungen: Sie war das erste Modell, bei dem alle Leinen vollständig über das Kajütdach verdeckt geführt wurden. Das sorgt für ein aufgeräumtes Deck, leichtere Handhabung und mehr Sicherheit an Bord.

L37 kom med många nyheter. Inte minst uppskattades arrangemanget med att alla tågändar dragits ner till sittbrunnen och att tamparna smugits in i sargen och därmed gjort däcket stilrent och säkert.
(Die L37 brachte viele Neuheiten mit sich. Besonders geschätzt wurde die Anordnung, bei der alle Leinen ins Cockpit geführt und in die Scheuerleiste integriert wurden – so blieb das Deck elegant und sicher.)

"Keine seriengebaute Yacht ist so konsequent auf die Bedingungen der Ostsee abgestimmt wie die Linjett 37. Feinste Handwerkskunst, Präzision und Perfektion zeichnen diesen schwedischen Cruiser aus, der komfortabel, leicht zu segeln und durchdacht bis ins Detail ist."
Die Yacht Magazine, Germany

Innenausstattung

Die Linjett 37 markierte den Beginn einer neuen Ära in der Linjett-Modellfamilie. Sie besitzt die bewährten Segeleigenschaften bei jedem Wetter, die man von einer Linjett erwartet, wurde jedoch mit einem besonderen Fokus auf die ganze Familie entwickelt – um jedem an Bord ein großartiges Segelerlebnis zu bieten.

Der Raum unter Deck wurde deutlich vergrößert und bietet dadurch vielfältige Möglichkeiten zur individuellen Gestaltung. Mit zwei Achterkabinen, einer Vorderkabine und einem großzügigen Salon können bis zu acht Personen komfortabel gemeinsam segeln – und auch die Kinder sind glücklich, wenn ihre Freunde mit an Bord kommen.

Jeder Kunde hat bei Linjett seine eigenen Wünsche, und die erfahrenen Bootsbauer in Rosättra erfüllen sie mit handwerklicher Präzision – sei es ein Hundebett in der Vorschiffskabine oder ein versenkbarer, hydraulisch gesteuerter Fernseher im Salon. Im Salon können Kunden zwischen einer klassischen Sofaanordnung oder zwei Einzelsesseln wählen. Außerdem besteht die Möglichkeit, zusätzliche Rumpffenster für mehr Tageslicht einzubauen oder den Navigationstisch zugunsten einer weiteren Sitzbank wegzulassen.

„Segler, die eine klassische Yacht mit hohem Standard schätzen, werden mit der Linjett 37 glücklich sein. Das Boot ist wundervoll zu segeln, komfortabel zum Leben, klassisch gebaut, hochwertig ausgestattet und eine wahre Schönheit fürs Auge.“

Båtnytt Magazine, #11 2008

Rigg & Segel

Der Mast von Seldén besteht aus einem Aluminiumprofil, und das 9/10-Rigg ist mit zwei nach achtern gepfeilten Salingen im Winkel von 25 Grad ausgestattet. Es handelt sich um ein modernes, vielseitig einstellbares Rigg.

Ein besonders praktisches Merkmal der Linjett 37 ist die Möglichkeit, sie mit einer rollbaren, selbstwendenden Fock mit 110 % Überlappung auszurüsten. Sie ist so konstruiert, dass sie sowohl voll ausgefahren als auch teilweise gerefft gesegelt werden kann. Eine clever platzierte Markierung im Segel zeigt genau, wie weit eingerollt werden muss, um die Selbstwendefunktion zu aktivieren – eine einfache und sichere Lösung.

Die Segelwahl für Fahrten- und Regattasegeln im Nahbereich ist denkbar unkompliziert: Für diese Yacht genügen eine gute Allround-Genua und eine 110 %-Fock, um bestens ausgerüstet zu sein.

„Man fühlt sich sicher in der Linjett 37 – selbst bei schwerem Wetter und rauer See.“

Regattasegler, Linjett 37

Spezifikationen

  • Gebaut Ab 2008
  • Gebaut Bis 2019
  • Anzahl Gebauter Boote 70
  • LÜA 11.45 m
  • LWL 9.95 m
  • Breite 3.6 m
  • Tiefgang 1.87 m
  • Verdrängung 6 500 kg
  • Ballast 2 600 kg
  • Mschiene Volvo D2 40
  • Treibstofftank 120 L
  • Wassertank 270 L
  • Warmwasser 40 L
  • Fäkalientank 95 L
  • Masthöhe 17.2 m
  • Großsegel 39 m²
  • Selbstwende-Fock 26 m²
  • Genua 150/107 % 43/32 m²
  • Spinnaker 101 m²
  • SRS 1.05
  • Designer Mats Gustafsson

Die Linjett 40 hat sich auf Regatten hervorragend bewährt – dank ihres im Verhältnis zur Größe geringeren Verdrängungsgewichts im Vergleich zu ihren Schwestermodellen. Sie wurde so konstruiert, dass sie sich leicht von zwei Personen segeln lässt, bietet gute Geschwindigkeit selbst bei leichtem Wind und zeigt beeindruckende Stärke und Stabilität bei schwerem Wetter.

 

Das Innenlayout der Linjett 40 wurde in Zusammenarbeit mit Linjett-Eignern entwickelt und besteht aus ausgewähltem, lackiertem Mahagoni – ein echtes Markenzeichen der Linjett-Qualität. Die Eignerkabine befindet sich im Vorschiff, während das Achterteil je nach Wunsch des Kunden mit einer oder zwei Kabinen gebaut werden kann.

Der Salon verfügt über eine L-förmige Sitzgruppe an Backbord sowie die Wahl zwischen zwei bequemen Sesseln oder einer geraden Sitzbank an Steuerbord. Das Badezimmer kann auf Wunsch mit einer separaten Dusche ausgestattet werden.

Die Pantry ist großzügig gestaltet und bietet Gasherd, Backofen, Kühlschrank und ein großes Spülbecken. Einhebelmischer gehören sowohl in der Küche als auch im Bad zur Standardausstattung.

"Das Ziel bei der Entwicklung der Linjett 40 war es, eine Segelyacht zu schaffen, die von zwei Personen leicht und komfortabel gesegelt werden kann. Sie sollte zeitlose Linien besitzen und ein weit achtern gelegenes Cockpit haben.

Darüber hinaus sollte die Yacht ideal für das Segeln in den schwedischen Schärengewässern geeignet sein – mit einem moderaten Tiefgang und einem Bug, der speziell dafür entworfen wurde, direkt an Felsen festzumachen.

Dank ihrer robusten Bauweise und leicht handhabbaren Segel verkörpert die Linjett 40 das Konzept einer modernen, hochseetauglichen Fahrtenyacht."

Designer Mats Gustafsson über die Designphilosophie hinter der Linjett 40

Außendesign

Die Linjett 40 ist an der Wasserlinie schmal, aber im Rumpfquerschnitt breit gebaut – das sorgt für hohe Stabilität am Wind und gleichzeitig für großzügigen Raum unter Deck. Sämtliche Leinen laufen vom Mast unter Deck zu den beiden elektrischen Hauptwinschen im Cockpit, wodurch das Deck aufgeräumt und übersichtlich bleibt. Das Teakdeck wird mithilfe einer Vakuumtechnologie verklebt, was höchste Präzision und Langlebigkeit garantiert.

Ein moderater Kiel ist Voraussetzung, um bequem in den schwedischen Schären segeln zu können. Daher wurde der Kiel der Linjett 40 so gestaltet, dass die gesamte Flosse genutzt wird – mit einer Breite von 18 cm, die sich zum Fuß hin auf 34 cm erweitert. Auch das Ruder wurde besonders durchdacht konstruiert: Es ist geteilt, um bei einer Grundberührung größere Schäden oder den Verlust des gesamten Ruders zu verhindern. Der obere Teil ist dabei fünfmal stärker gebaut als das opferbare untere Segment.

Die Ruderwelle besteht aus Edelstahl und Glasfaser, und um ein präzises Steuergefühl zu gewährleisten, ist das Ruder über Lenkhebel mit dem Steuerrad verbunden. Plotter und Navigationsinstrumente sind übersichtlich auf dem Steuersäulenpodest montiert.

Rigg und Segel

Die Linjett 40 ist mit einem fractional Rigg aus Aluminium von Seldén ausgestattet. Doppelt gepfeilte Salingen sorgen dafür, dass das Rigg stabil steht, wobei lediglich ein Achterstag zum Trimmen erforderlich ist. Der Baum verfügt über ein Einleinen-Reffsystem. Ein stabiles und leicht zu bedienendes Rigg ist – ganz im Sinne von Linjett – ein zentraler Bestandteil des Designs.

Der Großschot-Traveller befindet sich auf dem Kajütdach, und wie bei Linjett üblich, gehört die selbstwendende Fock zur Standardausstattung.

Die Segelgarderobe umfasst Tape-Drive-Segel von UK-Syversen – bestehend aus Großsegel, Fock, Genua und Spinnaker. Das Großsegel wird standardmäßig mit zwei Reffpunkten geliefert.

Spezifikationen

  • Gebaut Ab 2002
  • Gebaut Bis 2012
  • Anzahl Gebauter Boote 49
  • LÜA 12.35 m
  • LWL 10.20 m
  • Breite 3.73 m
  • Verdrängung 7200 kg
  • Ballast 3200 kg
  • Masthöhe 18.5 m
  • Großsegel 43.8 m²
  • Fock 28.2 m²
  • Genua 150% 47 m²
  • Spinnaker 104 m²
  • SRS 1.074
  • Designer Mats Gustafsson