Linjett lädt dich zu neuen Abenteuern ein – und wer mit uns segelt, hat immer eine Geschichte zu erzählen. Unsere Boote sind schnell, sicher und einfach zu segeln – ideal für neue Abenteuer und ein aktives Yachtleben. Entdecke in unserer Sammlung aus Neuigkeiten und Geschichten, wie andere Linjett-Eigner auf ihre ganz eigenen großen (und kleinen) Abenteuer aufbrechen. Vom 89-Jährigen, der eine neue Linjett 34 gekauft hat, bis zu Mattias, der seine eigene elektrische Yacht gebaut hat – lass dich vom Linjett-Lifestyle inspirieren…
Steven segelte eine Linjett 39 während seines Besuchs bei uns in der Rosättra Werft. Für ihn war es die Gelegenheit, die Yacht wirklich kennenzulernen – zu spüren, wie sie auf den Wind reagiert, wie das Leben an Bord funktioniert und was eine Linjett von anderen Yachten unterscheidet.
Im Film teilt Steven seine Eindrücke: warum die Linjett 39 seine Wahl wurde, wie sich Segelleistung und Komfort perfekt vereinen – und was ihn schon während des Probeschlags wie zu Hause fühlen ließ.
Für Steven machte vor allem eines den Unterschied: die Menschen hinter der Yacht kennenzulernen, Vertrauen in die Werft zu gewinnen und Teil der langen Tradition zu werden, die Rosättra ausmacht.
Björn Wide segelt eine Linjett 43 – eine geräumige Yacht, die so konstruiert ist, dass sie sich auch mit nur wenigen Personen an Bord leicht segeln lässt.
Die Verbindung seiner Familie zur Rosättra Werft reicht über 50 Jahre zurück. In diesem Film erzählt Björn, warum die Linjett 43 für ihn die richtige Wahl war: wie sie sich sowohl für lange Törns als auch für kürzere Ausflüge eignet, wie Design und Funktion perfekt zusammenfinden – und was seine Yacht so besonders macht.
Eine Yacht von Menschen bauen zu lassen, die man kennt und denen man vertraut – in einer Werft, die bis heute besteht – das macht den Unterschied, sagt Björn.
Calle Bjerneling segelt seit den 1970er-Jahren Linjetts. In diesem Film teilt er seine Erfahrungen – von der Linjett 32 bis zur heutigen Linjett 39 – und erklärt, warum er sich seit über vier Jahrzehnten immer wieder für Boote aus derselben Werft entscheidet.
Es geht um Yachten, die sich hervorragend segeln lassen, im Alltag zuverlässig funktionieren und an Bord hohen Komfort bieten – egal ob bei Wochenendtouren im Schärengarten oder auf längeren Törns nach Åland und Gotland.
Anlässlich des Jubiläums feierte Linjett im August drei Tage lang ein großes Fest. Den Auftakt bildete eine 50. Geburtstagsfeier, zu der alle Mitarbeiter eingeladen waren. Am zweiten Tag öffnete die Werft ihre Tore für die Öffentlichkeit – mit zahlreichen Aktivitäten und einer gut besuchten Bühnenshow. Der schwedische Komiker Kristoffer Appelquist moderierte die Veranstaltung und begrüßte spannende Gäste auf einer Bühne, die auf dem Deck einer Linjett 39 aufgebaut war!
Am Steg waren alle Linjett-Modelle ausgestellt, die seit dem Beginn im Jahr 1973 gebaut wurden. Der Linjett-Eignerverein eröffnete einen Linjett-Shop und organisierte einen Quiz-Spaziergang. Linjett brachte zudem eigens ein Jubiläumsbier heraus und öffnete vorübergehend die „Linjett Bar“. Auch die Schwedische Seenotrettungsgesellschaft war vor Ort und präsentierte eines ihrer Rettungsboote. Besucher konnten außerdem eine Probefahrt mit der Linjett 43 unternehmen oder mit ferngesteuerten Segelbooten um die Wette segeln.
Darüber hinaus gab es mehrere Aussteller und beliebte Foodtrucks. Für alle, die nicht persönlich dabei sein konnten, wurde die Feier den ganzen Tag über live vom lokalen Radiosender Skärgårdsradion übertragen.
Am dritten Tag wurde gemeinsam mit den Mitgliedern des Linjett-Eignervereins gefeiert – im Rahmen der jährlichen Linjett-Meisterschaft! Mehr über die Meisterschaft kannst du unten lesen.
"Wir möchten allen, die am Wochenende mit uns gefeiert haben, unseren herzlichsten Dank aussprechen! Ein großes Dankeschön auch an alle, die uns über die Jahre hinweg gratuliert und unterstützt haben – ohne euch wäre Linjett nicht das, was es ist. Wir hoffen, dass ihr auch in den nächsten 50 Jahren an unserer Seite seid!"
Jeder von Linjett
Wie jedes Jahr fand auch in diesem August die traditionsreiche Linjett-Meisterschaft statt. Insgesamt 44 Linjetts gingen an den Start – und 43 erreichten das Ziel. Besonders erfreulich: Der Sieg ging an die kleinste Yacht der Flotte, die Linjett 30 „Querida“ mit Johan Gustafsson am Steuer. Den zweiten Platz belegte die größte Yacht im Feld, die Linjett 43 „Aliccia“, gesegelt von Nils Gustafsson. Die Bronzemedaille holten sich Martin Björklund und seine Crew an Bord der Linjett 37 „Alina“ – einer Yacht mittlerer Größe innerhalb der Flotte.
Der Samstag klang mit einer traditionellen schwedischen Krebsfeier und der Siegerehrung aus – herzlichen Glückwunsch an alle Medaillengewinner, die auf dem Kurs großartige Leistungen gezeigt haben!
Zum Schluss möchten wir dem Linjett-Eignerverein und allen danken, die bei der Organisation der Regatta geholfen haben.
Im Sommer 2022 erfuhren wir, dass die Linjett 39 für die Auszeichnung „European Yacht of the Year“ nominiert worden war – ein Anlass zum Feiern und der Beginn eines echten Abenteuers…
Die nominierten Boote wurden eingeladen, Ende September nach La Rochelle an der französischen Atlantikküste zu kommen, damit die Jury alle Yachten unter vergleichbaren Bedingungen testen konnte.
Unterschätze niemals ein Sprayhood
Die Planung des Abenteuers und die Suche nach einer Crew begannen während Linjetts jährlicher Krebsparty im August. Da der Zeitraum zwischen der Orust Sailboat Show an der schwedischen Westküste und dem Termin, zu dem das Boot in Frankreich sein musste, sehr kurz war, blieb keine Zeit für eine gemütliche Überführung. Die Reise begann am 5. September in Ellös auf Orust, direkt nach dem Ende der Messe. Eine fünfköpfige Crew legte ab und setzte Kurs auf IJmuiden in den Niederlanden – die erste Etappe der rund 1.500 Seemeilen langen Überfahrt mit der Linjett 39.
„Wir hatten Phasen mit leichtem Wind, aber größtenteils herrschten gute Bedingungen mit einem durchschnittlichen Winddruck von 16 bis 20 Knoten“, erzählt Robert Sagulin, Eigner der Linjett 37 Merlin. „Natürlich gab es auch Böen mit deutlich mehr Wind – bis zu 40 Knoten – und dann fühlt man sich auf der Nordsee schon recht klein. Vor allem, wenn ein richtiges Gewitter aufzieht. Wir haben die Route so geplant, dass wir möglichst nicht gegen den Wind kreuzen mussten, aber ein paar steile Amwindkurse blieben uns nicht erspart – die hielten uns ganz schön auf Trab.“
Er ergänzt: „Manchmal war es ziemlich kalt, und da war man besonders dankbar, dass sich die Yacht so leicht segeln lässt – nur der Steuermann musste draußen im Wind stehen, während sich der Rest unter dem Sprayhood verstecken konnte.“
Am 18. September gegen Mittag erreichte die Crew La Rochelle, nachdem sie in Ostende (Belgien) sowie in den französischen Häfen Boulogne-sur-Mer, Cherbourg, Roscoff und Port Haliguen für Crewwechsel und gute Mahlzeiten an Land Zwischenstopps eingelegt hatte.
Begegnung mit dem Militär
Nach zehn Tagen in La Rochelle begann die Rückreise nach Schweden. Es war mittlerweile Oktober, und die Linjett 39 war nun fast allein auf See – zumindest fiel sie zwischen all den Frachtern und Fähren deutlich auf. Eines Nachts, irgendwo vor der bretonischen Küste, hatte die Crew Probleme mit den Navigationslichtern und war damit beschäftigt, über Funk Kontakt zu den zahlreichen Fischerbooten zu halten. Kurz bevor sie eine besonders dichte Verkehrstrennungszone durchquerten, ertönte im Funkgerät:
„Linjett 39, Linjett 39, c’est La Marine Nationale de France.“
Ein französisches Marineschiff rief sie auf. Sofort fragte sich die Crew, was sie wohl falsch gemacht haben könnte. Doch es stellte sich heraus, dass das Kriegsschiff lediglich ihre Funksprüche mitgehört hatte und sie warnen wollte, um eine Kollision zu vermeiden – es passierte selbst gerade die enge Zone voller Fischerboote.
Schätze aus der Bilge
„Wir wurden von einem kräftigen Tiefdruckgebiet verfolgt“, berichtet Karin Modigh, „deshalb entschieden wir uns, längere Etappen zu segeln, anstatt wie geplant zu stoppen. Hungern mussten wir zwar nicht, und da die Linjett so einfach zu segeln ist, kamen wir gut voran. Aber unsere Vorräte waren nicht auf so viele zusätzliche Seemeilen ausgelegt – die Menüauswahl wurde mit jedem Tag weniger inspirierend…“
„Ich erinnere mich, dass ich eines Nachmittags hungrig wie ein Wolf aufwachte. Wir waren irgendwo vor Dover, und die Jungs hatten das Mittagessen einfach ausfallen lassen – der Seegang war ziemlich ruppig, niemand hatte Lust, unter Deck etwas aus den traurigen Resten zu kochen. Also beschloss ich, trotz des Wellengangs auf Schatzsuche zu gehen – vielleicht ließ sich ja doch noch etwas zaubern. Und tatsächlich: Ich fand eine verirrte Paprika und eine Zwiebel, die sich in die Bilge verirrt hatten! Zusammen mit einer Dose Thunfisch und ein paar anderen Resten wurde daraus ein richtiges Festmahl. Ich bin sicher kein Meisterkoch und weiß nicht, was mich geritten hat, aber das Ergebnis war köstlich – es hob die Stimmung an Bord enorm!“
Auf dem Weg aus einem niederländischen Hafen lernte die Crew außerdem die niederländische Küstenwache kennen. Was wollten sie wohl? Zunächst zeigten sich die Beamten sehr skeptisch angesichts der Entscheidung, bei dem herrschenden rauen Wetter auszulaufen. Als sie jedoch erfuhren, dass es sich um eine Überführungsfahrt handelte, wollten sie mehr über das Boot wissen. Als sie hörten, dass es sich um eine Linjett 39 handelte, kam prompt die Gegenfrage:
„Ist das ein neues Modell?“
Ein klarer Pluspunkt für die Niederländer – ein Goldstern für die Küstenwache von Linjett!
Ein echter Härtetest
Nach 3.300 Seemeilen kehrte die Crew schließlich wieder zurück zur Linjett-Werft.
„Ich kann mit voller Überzeugung sagen, dass das Boot absolut seetüchtig ist – und ein hervorragender Blauwasserkreuzer. Was für ein Härtetest!“, lacht Robert.
„Lachen war ohnehin ein zentrales Thema der Reise“, erinnert er sich. „Wir hatten eine fantastische Stimmung an Bord – es war ein richtig schönes Abenteuer, mit vielen großartigen Segelstunden. Das Sahnehäubchen war natürlich, dass die Linjett 39 später auf der Messe in Düsseldorf ihre Kategorie gewann.“
Die komplette Crew bestand aus zehn Seglerinnen und Seglern:
Christian Josefsson, Joakim Lagner, Johan Nordström, Karin Modigh, Lennart Pilfalk, Martin Björklund, Mats Dahlbäck, Per Oskarsson, Robert Sagulin und Thomas Bindzau.
Linjett möchte der gesamten Crew ein riesiges Dankeschön aussprechen – ohne euch wäre das alles nicht möglich gewesen!
„Hast du dir schon ein längeres Verlängerungskabel gekauft?“
„Weißt du, wo die Ladestationen im Schärengarten sind?“
Mit vielen freundlichen Scherzen reagierten seine Kollegen in der Rosättra-Werft, als der 45-jährige Bootsbauer Mattias Wenblad beschloss, seine eigene neue Yacht mit einem Elektromotor auszustatten.
„Ich wusste schon länger, dass ich meine eigene Linjett 34 bauen wollte, aber die Entscheidung, welchen Motortyp ich wählen sollte, hat mich viele Nächte wachgehalten“, erzählt Mattias, der von Anfang an wusste, dass er einen klimasmarten und energieeffizienten Elektromotor wollte.
„Wir hatten bisher kaum praktische Erfahrung mit Elektromotoren, daher waren wir sehr gespannt auf Mattias’ Projekt“, sagt Markus Gustafsson, Geschäftsführer der Rosättra Båtvarv AB. „Klimaschutz und nachhaltige Lösungen sind für die Zukunft entscheidend – und dieses Projekt war eine großartige Gelegenheit, daraus zu lernen.“
Da es niemanden gab, den er um fundierten Rat bitten oder mit dem er sich über Lösungen austauschen konnte, dauerte es fast eineinhalb Jahre, bis Mattias im August 2019 seine erste Testfahrt machte. „Was sofort auffiel, war die Stille“, erzählt der dreifache Vater. „Es ist ein merkwürdiges Gefühl, wenn man weiß, dass der Motor läuft – ihn aber nicht hört, wie man es gewohnt ist.“
Mit einer Reichweite von etwa 30 Seemeilen bei fünf Knoten ist vorausschauende Planung beim Elektromotor besonders wichtig. „Man muss seine Fahrt genau planen: Wo starte ich, wohin will ich, welches Wetter ist zu erwarten – all das spielte beim Dieselmotor kaum eine Rolle. Beim Elektroantrieb kann man jedoch während des Segelns nachladen: Der Propeller lässt sich so neigen, dass er durch die Strömung bis zu 1,4 kW erzeugt.“
Eine weitere clevere Lösung ist das Motorsegeln, also die gleichzeitige Nutzung von Segel und Motor: „So entsteht eine Art Hybridbetrieb – Segel plus Motor.“
Der Elektromotor selbst ist etwa so groß wie ein Rasenmähroboter und sitzt oberhalb des Antriebs. Dort, wo sich normalerweise der Verbrennungsmotor befinden würde, ist nun ein 100 kg schwerer Batterieblock installiert. Zwar gibt Mattias zu, dass die elektrische Anlage teurer in der Anschaffung ist, doch für ihn überwiegen die Vorteile deutlich:
„Man muss nie darüber nachdenken, Strom an Bord zu sparen – und es fühlt sich gut an, klimasmart unterwegs zu sein. Es war die richtige Entscheidung, und ich bin sehr froh, dass ich mich für den Elektromotor entschieden habe.“
Die Shogun 50 ist eine außergewöhnliche, individuell entworfene Yacht, die 2019 in der Rosättra-Werft gebaut wurde. Es handelt sich um einen 50-Fuß-Racer-Cruiser, der speziell für die Bedingungen des schwedischen Schärengartens mit seinen flachen und engen Gewässern konzipiert wurde. Sie lässt sich bei normalem Segeln problemlos von zwei Personen handhaben – und zeigt bei Regatten wie der Gotland Runt mit voller Crew ihr ganzes Potenzial.
Entworfen von Oscar und Håkan Södergren, ist die Shogun 50 eine Yacht mit 50 Fuß eleganter, kraftvoller Linien, gebaut als Vollcarbon-Rennmaschine mit Charakter. Sie vereint modernste schwedische Technologie und wird mit Komponenten führender Hersteller der schwedischen Yachtindustrie gefertigt.
So schnell und faszinierend sie auch zu segeln ist – die Shogun 50 ist zugleich ein Meisterwerk des Designs. Funktion, Ästhetik und Form wurden als gleichwertige Elemente betrachtet und zu einer harmonischen Einheit entwickelt. Der invertierte Bug verlängert die Wasserlinie und steigert damit die Leistung. Die integrierten Spritzleisten halten das Deck trocken und dienen gleichzeitig als Trittstufen für den Vorschiffsmann beim Arbeiten am Bugspriet. Beides – invertierter Bug und Spritzleisten – sind nicht nur funktionale Elemente, sondern Ausdruck eines modernen, progressiven Designs. Die klaren, markanten Linien der Shogun 50 verleihen ihr einen starken, individuellen Charakter.
Designer Oscar Södergren erläutert:
„Mit der Shogun 50 wollten wir die Grenze zwischen Rumpf und Deck auflösen. Wir haben sie als eine Einheit gezeichnet. Das Boot soll als Ganzes wahrgenommen werden. Gleichzeitig gibt es Elemente, die sich bewusst absetzen – wie das getönte Seitenfenster über die gesamte Länge und die Schattenkante darüber. Das Kajütdach scheint förmlich darüber zu schweben. Wir ließen Rumpf und Deck in einer organischen Form ineinander übergehen, die sich bis zum Heck fortsetzt. Die Scheuerlinie haben wir bewusst geglättet.“
Projektleiter Daniel Gustafsson von Rosättra ergänzt:
„Bei diesem Projekt bestand eine enge Zusammenarbeit zwischen erfahrenen Bootsbauern, Projektmanagement, Designern und dem Kunden. Nur so lässt sich die perfekte Balance zwischen Leistung, Gefühl und Gewicht erreichen.“
Die Begründung der Jury für die „Segelyacht des Jahres“ – Offshore-Cruiser
„Wer die Linjett 43 mag, liebt klassisches, hochwertiges und zeitloses Yacht-Design. Dieses Boot bietet sowohl Geschwindigkeit als auch Stabilität – für heimische Gewässer ebenso wie für lange Reisen. Vor allem die beeindruckende Verbindung von Tradition und Innovation zeigt, dass Rosättras Ansatz, Yachten von höchster Qualität zu bauen, hervorragend funktioniert. Groß für ihre 43 Fuß, modern im Stil, mit durchdachtem Innenraum, ausgezeichneten Segeleigenschaften und – als Krönung – einem Hubkiel, der selbst Grundberührungen standhält, ist sie wirklich beeindruckend. Darüber hinaus sind die Yachtentwürfe von Mats Gustafsson stets eine Augenweide, und Rosättras Ziel, in jeder Hinsicht perfekte Yachten zu bauen, wurde mit einem Design erreicht, das außergewöhnlich viel Boot fürs Geld bietet. Die neue Linjett 43 ist vielleicht der interessanteste und innovativste Cruiser-Racer des Jahres – und ein hervorragendes Beispiel dafür, wozu schwedische Werften fähig sind.“
Båtmässan Göteborg & Maringuiden – Veranstalter der Auszeichnung „Årets Segelbåt“
Die innovative Kielkonstruktion der Linjett 43 wurde getestet – mit beeindruckenden Ergebnissen!
Die neue Linjett 43 verfügt über einen ungewöhnlichen und innovativen Hubkiel, der in dieser Form einzigartig ist und im Sommer 2015 umfangreich getestet wurde. Durch eine ausgeklügelte Konstruktion bleibt der Kiel während des Segelns vollständig stabil – ohne seitliche oder längsgerichtete Bewegung, selbst bei harten Amwindkursen mit rund 40 Knoten Wind.
Im Anschluss wurde die Konstruktion unter realen Bedingungen getestet: mehr als 20 gezielte Grundberührungen in zwei Metern Wassertiefe auf felsigem Untergrund. Laut der Testcrew verliefen alle Grundberührungen kontrolliert und überraschend „weich“. Bei den kritischsten fünf Tests betrug die Geschwindigkeit etwa acht Knoten, und selbst dann fühlte sich der Aufprall erstaunlich gedämpft an.
„Die Linjett 43 wiegt neun Tonnen, und beim Aufprall wird der 3,5 Tonnen schwere Kiel durch die Wucht nach oben und hinten in seine Kieltrommel gedrückt. Die Bewegung des Bleibulbs beträgt dabei fast 70 cm nach hinten – das reduziert die Aufprallkraft deutlich“, erklärt Markus Gustafsson, Geschäftsführer der Rosättra-Werft.
Ein Großteil des „Schlags“ entsteht, wenn der Kiel nach der Rückbewegung wieder in die Kieltrommel (die elegant im Salontisch verborgen ist) zurückspringt. Ein hydraulischer Zylinder ermöglicht es dem Steuermann, den Kiel zwischen einer Tiefe von 2,45 m und 1,90 m anzuheben oder abzusenken – und das in etwa 30 Sekunden.
Der Hubkiel bietet somit eine ideale Kombination aus hervorragenden Segeleigenschaften und Zugang zu flachen Schärengewässern.
„Nach den Tests war die Yacht vollständig unversehrt. Innen wie außen konnten wir keine strukturellen Schäden oder Risse an der Kielkonstruktion, den Schotten oder dem Innenausbau feststellen. Die einzigen Spuren waren einige Kratzmarken am Kiel selbst und leichte Abdrücke in der Dämpfungszone der Kieltrommel“, berichtet Markus Gustafsson weiter.
„Die Rosättra-Werft ist mit dem Ergebnis sehr zufrieden – der neue Hubkiel wird künftig als Option für die Linjett 43 erhältlich sein.“
„Ich möchte eine Linjett 34 bestellen – aber sie muss fertig sein, bevor die Vögel im April fortziehen“, sagte Anders Parrow im Herbst zur Rosättra-Werft. Kein ungewöhnlicher Auftrag – bis das Team bemerkte, dass der Kunde bald 89 Jahre alt werden würde!
Bereits Eigner einer Linjett 35 und seit über 40 Jahren mit Mats Gustafsson befreundet, war dies das erste Mal, dass Anders darüber sprach, sich ein Boot zu wünschen, das leichter zu handhaben ist. Nach so vielen Jahren auf dem Wasser hätte ein Mann seines Alters längst mit dem Segeln aufhören können – doch er wollte genau das Gegenteil:
„Natürlich war Rosättra etwas überrascht, als ich sagte, ich wolle eine neue Yacht“, erzählt Anders. „Aber ich habe im vergangenen Jahr viel darüber nachgedacht. Es stört mich nicht, wenn manche denken, ich sei ein bisschen verrückt. Für mich war der Gedanke, ohne Boot zu sein, einfach unerträglich. Also kam ich zu dem Schluss, dass ich eine Yacht brauche, die leichter zu segeln ist.“
Um Anders’ besonderen Bedürfnissen gerecht zu werden, mussten zahlreiche individuelle Anpassungen vorgenommen werden. Unter anderem wurde das Cockpit so umgebaut, dass Anders mit seinem Rollstuhl segeln kann – und Mats war sofort bereit, ein passendes Design zu entwerfen. Mit großem Interesse verfolgte Anders den Bau seiner Yacht direkt vor Ort und besuchte die Werft einmal pro Woche von seinem Zuhause in Uppsala an die Ostküste bei Norrtälje, um zuzusehen, wie seine Linjett 34 Gestalt annahm. Er genoss es, Teil des Prozesses zu sein – und konnte nach 80 Jahren Segelerfahrung sein Wissen praktisch einbringen.
„Schon allein der Gedanke an das Boot macht mich jeden Tag glücklich. Wozu hat man schließlich Geld auf der Bank? Am Ende war die Entscheidung ganz einfach“, sagt Anders, der gerade von seinem ersten Törn zurückgekehrt ist – begleitet von seinen geliebten Aprilvögeln.
In der Zwischenzeit sorgt bei Rosättra der ‚Parrow-Effekt‘ für Aufsehen: Immer mehr 70-Jährige lassen sich von Anders inspirieren und wollen ebenfalls noch viele weitere Jahre segeln.